Stempelkissen sind ja ein Thema, über das man ganze Bücher schreiben könnte... Ich selber nutze meist nur schwarze Stempelkissen und dann am liebsten Archival Ink von Ranger. ABER! Aber jetzt gibt es die farbigen Archivals auch als Minis - die musste ich dann doch mal ausprobieren.
Aussehen:
Beginnen wir mal mit den Oberflächlichkeiten. Auf dem Bild kann man ganz gut sehen, dass die Mini-Kissen etwa 1/4 der regulären Archival Ink Stempelkissen messen.Wenn man den Deckel abhebt, sieht man direkt die stoffige Struktur des Kissens, darin unterscheiden sich die Minis nicht von den Maxis.
Und wie die großen Stempelkissen lassen sich die Minis auch stapeln - das ist praktisch zum Wegräumen und gefällt mir sehr gut.
Was mir beim ersten Öffnen gleich aufgefallen ist - die Stempelkissen sind satt mit Farbe gefüllt! Wenn also die ersten Abdrücke ein bisschen matschig werden, kann das durchaus daran liegen, dass man einfach etwas zu viel Farbe an den Stempel bekommt. Mir ist das auf jeden Fall so gegangen - vermutlich, weil ich sonst immer x-mal auf einem alten und ziemlich trockenen Kissen herumholze...
Natürlich habe ich die Stempelkissen nicht nur ausgepackt, sondern auch gleich getestet...
...und zwar auf verschiedenen Untergründen.
Mit Archival Ink auf verschiedene Papieren stempeln:
Weißer danipeuss.de Cardstock:
Jeder Cardstock hat so seine eigene Struktur, deshalb ist es wichtig, einfach auszuprobieren, wie sich welche Materialien miteinander verhalten.Die Abdrücke auf dem danipeuss Cardstock gefallen mir gut. Was absolut positiv ist: die Farben entsprechen ziemlich genau denen der Sticker auf den Verpackungen. Das ist nicht ja immer selbstverständlich. Ich kann natürlich nicht garantieren, dass das bei allen so ist, aber bei den Farben in meiner Combo hat es sich so verhalten, deshalb gehe ich davon aus, dass es auch auf die anderen Farbtöne zutrifft?
Kommen wir zum nächsten Papier:
American Crafts Smooth Cardstock, weiß:
Auch auf dem glatten Smooth Cardstock von American Crafts sind die Farben satt und die Abdrücke sauber.Also zumindest, wenn man seine Stempel bedienen kann... *flöt*
Übrigens: Ich selbst reinige meine Stempel fast nie, weil ich ja meistens mit schwarz arbeite. Solltet Ihr das auch so handhaben, ist es sinnvoll, den Stempel auch VOR dem ersten Benutzen mit farbigen Kissen einmal sauber zu machen.
Man kann Stempel wunderbar unter dem Wasserhahn säubern. Aber wenn man keine Lust hat, ständig seinen Arbeitsplatz zu verlassen, ist ein Stempelreiniger schon ganz schön praktisch.
Transparentpapier (Vellum):
Das Stempeln auf dem Vellum war dann im ersten Durchgang mäßig erfolgreich!Die Farben sind beim Trocknen leider unschön ausgeblutet. Wobei die Intensität bei den verschiedenen Farbtönen durchaus unterschiedlich war. Um das zu verhindern, kann man den Stempelabdruck direkt nach dem Aufstempeln mit einem Embossingfön erhitzen, wie auf dem Bild links zu sehen.
Fotopapier:
Vor einiger Zeit habe ich mal einen Beitrag zum Thema Stempeln auf Fotos gemacht. Da war Archival Ink mein absoluter Favorit, entsprechend hat es mich natürlich interessiert, ob das mit den farbigen Kissen auch so gut geht. Und was soll ich sagen......es funktioniert großartig!! Die Abdrücke werden ganz klar und die Farben leuchten richtig. Allerdings rutschen Stempel, wenn die Farbe noch feucht ist, auf dem glatten Fotopapier leicht weg, deshalb ist es sinnvoll, hierfür eine Stempelhilfe zu benutzen, zum Beispiel die Precision Press oder die Tim Holtz Stamping Platform.
Feine Linien und Flächen:
Also auf drei von vier Untergründen haben die Stempelkissen schonmal einwandfrei funktioniert. Was für Stempelfarben aber durchaus noch eine Herausforderung sein kann,sind flächige oder besonders feine Abdrücke.
Aber auch hier klappt das Stempeln mit den Archival Inks wirklich gut.
Fazit:
Die farbigen Archival Inks sind vielseitig nutzbare Stempelkissen. Mit den Minis hat Ranger eine gute Möglichkeit geschaffen für Leute, die wenig farbig stempeln oder erstmal probieren oder nicht so viel Geld ausgeben möchten. Mich jedenfalls haben die kleinen Dinger wirklich überzeugt (nicht nur, weil es "Minis" sind...).Wer mag, kann sich das Ganze auch noch einmal hier bei YouTube als Video ansehen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen