Donnerstag, März 19, 2015

Kleine Stempelkunde { Scrapbooking ABC }

Also... Das Thema Stempelkissen ist ja eine Wissenschaft für sich. Deshalb gibt es heute Theorie-Unterricht!

Zuallererst: ich (Mel) habe eine ganze Reihe Stempelkissen ausprobiert und kann eins ganz sicher behaupten - zum Stempeln eignen sich alle! Aber um Euch das Zurechtfinden bei der unglaublichen Produktvielfalt ein bißchen zu erleichtern, möchte ich Euch einige Kissen vorstellen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Dye-Ink und Pigment-Ink.

Fangen wir mit der Pigmentfarbe an:

Diese Stempelkissen enthalten eine Farbe, bei der kleinste Farbpartikel (Pigmente) in einer Trägerflüssigkeit "schwimmen". Pigmentfarben sind im Allgemeinen deckender als Dye-Inks, man kann damit auf dunklen Untergründen arbeiten und sie eignen sich meist aufgrund einer längeren Trocknungszeit auch zum Embossen (Heat-Embossing). Gut verschlossen aufbewahrt sind diese Stempelkissen sehr lange haltbar.

Viele Pigmentstempelkissen und werden in einer Vielzahl leuchtender Farben angeboten. Sie trocknen relativ langsam und sind daher hervorragend für Embossing geeignet. Weiße Pigmenttinte bleibt auch auf dunklen Untergründen sichtbar.
http://danipeuss.blogspot.com/2015/03/kleine-stempelkunde-scrapbooking-abc.html
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Versafine: für Details

Versafine ist Pigmenttinte in einem relativ festen Stempelkissen. Es ist für feine Stempelabdrücke geeignet und wird vom Hersteller auch zum Colorieren mit Wasserfarben empfohlen.
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Memento Luxe Pigment Ink:

Memento Luxe hat ein etwas weicheres Kissen wie man das von den meisten anderen Pigment-Inks kennt. Die Farbe kann auch auf porösen Oberflächen wie beispielsweise Stoff verwendet werden und ist wasserfest wenn sie heiß getrocknet wird, beispielsweise mit einem Embossingfön oder einem Bügeleisen. Besonders auch für Mixed Media geeignet.
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Metallic Stempelkissen:

Pigmentstempelkissen gibt es auch mit Metallic-Partikeln. Die Stempelabdrücke haben dann ein edles Glitzer-Finish. Diese Kissen eignen sich beispielsweise für festliche Karten oder aber auch für Vintage-Projekte.
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Chalk Ink:

Zu den Pigment-Inks gehören auch die Chalk-Stempelkissen. Charakteristisch für sie ist das besonders matte Aussehen des Farbabdrucks nach dem Trocknen (kreideähnlich).

Dye Inks:

Dye-Inks sind Farbstoff- oder Tuschetinten. Bei ihnen ist der Farbstoff komplett in einer Flüssigkeit gelöst. Sie trocknen im Allgemeinen schneller als Pigmenttinten und sind weniger stark deckend. Der Stempel wird bei den oft festeren Kissen nicht so tief in die Farbe eingetaucht, man bekommt feine, detaillierte Abdrücke.

Dye Ink von Ranger:

Bei den Dye-Ink-Pads von Ranger steht "translucent" (durchscheinend) als charakteristisches Merkmal schon auf der Verpackung. Wenn diese Farbe beispielsweise mit einem Brayer auf einem gemusterten Papier verarbeitet wird, kann man tolle Effekte erzielen.
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Hero Arts Stempelkissen:

Die "Shadow Cubes" von Hero Arts sind in ihren Eigenschaften ziemlich ähnlich. Es gibt diese kleinen Stempelkissen in Packungen mit jeweils vier aufeinander abgestimmten Farben, aber auch einzeln als normal großes Stempelkissen.
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Tim Holtz Distress Ink Stempelkissen:

Distress Ink (ebenfalls von Ranger) kommt mit einem sehr festen Kissen mit Struktur daher. Um damit normal zu stempeln muß man das Motiv mehrmalig versetzt auf das Kissen drücken um den Stempel gleichmäßig einzufärben. Diese Stempelkissen sind unter Anderem dafür gemacht, einen gealterten, gebrauchten (to distress = quälen) Look zu kreieren - die angebotenen Farben sind entsprechend eher nicht klar...
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Just for Kids - Stempelkissen für Kinder von Hero Arts:

Die "Just for Kids" Stempelkissen von Hero Arts sind wie Schokaladeneier... Von wegen für Kinder! Die Farbe auf Wasserbasis ist auswaschbar und ungiftig, daher ist das Arbeiten mit diesen Kissen auch für kleine Kinder unbedenklich. Es gibt viele schöne Farben und man erzielt klare Abdrücke. Allerdings würde ich bei diesen Stempelkissen keine 100%ige Alterungsbeständigkeit vermuten?
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Archival Ink von Ranger:

Da wäre dann Archival Ink (auch von Ranger) besser geeignet. Die Stempelabdrücke erscheinen in satten Farben und sind permanent und wasserfest und daher für viele Zwecke geeignet.
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Memento Stempelkissen:

Das Memento-Stempelkissen ist in der Art sehr ähnlich. Die Farbe bleicht nicht aus und ich wasserfest sobald sie getrocknet ist. Allerdings eignet es sich besonders gut zum Colorieren mit Alkoholhaltigen Farben, z.B. Copics oder Spectrum Noir Alcohol Markern, denn der Stempelabdruck blutet beim Übermalen nicht aus.
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Besondere Stempelkissen:

Nun gibt es noch Stempelkissen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht in diese beiden Gruppen einordnen lassen.

Hybrid Inks von My Favorite Things:

MFT hat sogenannte "Hybrid Inks" auf den Markt gebracht. Diese Kissen sind in vielen tollen Farben erhältlich und sollen die besten Eigenschaften von Pigment- und Dye-Inks miteinander vereinen... Allerdings eignen sie sich nicht für Embossing! Nach Erhitzen sind die Stempelabdrücke auch auf glatteren Flächen wasserfest.
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StazOn Stempelkissen:

Staz On Stempelkissen sind die Lösung, wenn andere Stempelkissen nicht mehr tun. Die Farbe haftet auf nahezu allen Oberflächen und ist wirklich, wirklich permanent. Nach Gebrauch sollte der benutzte Stempel umgehend mit einem geeigneten Renigungsmittel gesäubert werden. Staz On Kissen gibt es auch in Metallicfarben und als "opaque", also deckende Farbe.
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Embossing Stempelkissen:

Farblose Embossingstempelkissen sind mit einer langsam trocknenden Flüssigkeit getränkt und ermöglichen Heat-Embossing mit Embossing Pulver ohne daß der Stempelabdruck selbst durchscheint. Man kann es sich wie ein Pigment-Kissen ohne Pigmente vorstellen. Es gibt diese "Farbe" auch als Marker um Handschrift oder gezeichnetes zu Embossen.
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Wasserzeichen Stempelkissen:

Mit dem Watermark Resist Stempelkissen lassen sich auf farbigem Cardstock wasserzeichenartige Abdrücke erzielen. Die Flüssigkeit im Kissen ist ölhaltig und greift die Stempel an, wenn sie nach Gebrauch nicht sorgfältig gereinigt werden. Man kann auf glattem Papier mit diesem Stempelkissen die resist-Technik anwenden, das heißt, über dem getrockneten Abdruck wird mit einer Farbe gearbeitet und durch abwischen wieder sichtbar gemacht.
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Soweit zum Theorie-Unterricht... Den Intensiv-Kurs könnt Ihr hier in diesem Video anschauen:

Und nun viel Spaß bei Euren Praxis-Übungen!! 

4 Kommentare:

Gisela hat gesagt…

Vielen Dank für den Einblick in die Vielfalt der Stempelkissen!

m hat gesagt…

Was ist das für ein toller Stempel und verrätst du mir, wo du ihm her hast?
LG Anett

Ingrid hat gesagt…

danke für die tolle Erklärung, aber eins fehlt mir noch, oder ich habe es übersehen, ich möchte auf Vellum stempeln, was geht da?

Gruß
Ingrid

Unknown hat gesagt…

auf Vellum würde ich vorsichtig embossen (die Hitze immer wieder wegnehmen). Ansonsten kannst du mit Archival Ink darauf stempeln, die Trocknungszeit verlängert sich jedoch enorm aufgrund der glatten Oberfläche. LG