Hallo zusammen! Bei dieser Technik kommen die tollen Gelatos zum Einsatz. Außerdem recyceln wir Verpackungsmaterial, was ja auch immer gut ist.
Wir benötigen:
- weißen Cardstock
- Gelatos (ich habe hier Grün- und Gelbtöne benutzt, passend zum Foto, das ich später auf meinem Layout verwenden möchte.)
- Wasser
- einen Pinsel
- Verpackungsfolie (Ich nehme gerne die Folien, in denen die Collection Packs stecken. Die sind von der Größe natürlich ideal für einen Bogen Cardstock. Man kann dann den ganzen Hintergrund in einem Schritt färben).
Alles vorhanden? Dann kann es losgehen.
Ich lege meine Folie auf den Cardstock. So kann ich genau sehen, wo nachher die Farbe landen wird. (Wenn man bestimmte Teilbereiche färben will und nicht wie ich in diesem Beispiel den Mittelbereich, sollte man berücksichtigen, dass, wenn man nachher die eingefärbte Folie auf den Cardstock drückt, das Muster natürlich seitenverkehrt ist.Also wenn ich auf meinem Cardstock die linke obere und die rechte untere Ecke farbig haben möchte, dann muss ich die Farbe auf der Folie genau entgegengesetzt auftragen.)Jetzt wird die Farbe aufgetragen. Dabei wird einfach mit den Gelatos auf die Folie gekritzelt.
Wenn alle Farben aufgetragen sind, sieht das Endresultat etwa so aus.
Dann benötigen wir Wasser und Pinsel. Je nach Größe der zu bearbeitenden Fläche sollte der Pinsel nicht zu dünn sein.
Mit dem nassen Pinsel vermale ich nun mein Gelato-Gekritzel. Dabei nicht zu sparsam mit Wasser sein.
Am Ende sollte die Folie etwa so aussehen. Unbedingt darauf achten, dass man nicht einfach alles ineinander malt, sondern auch mal kleckst oder Stellen frei lässt. Sonst entsteht hinterher nur ein großer Farbfleck und keine schöne Aquarellstruktur.
Wer keine Gelatos hat, kann diese Technik trotzdem anwenden. Es wird dann einfach nur direkt Wasserfarbe auf die Folie gemalt. Der Vorteil dieser Technik: dadurch, dass ich nicht direkt mit Wasser und Farbe aufs Papier gehe, wird es weniger nass und wellt sich nicht ganz so.
Ich nehme meine fertig bemalte Folie, drehe sie um und lege das Ganze vorsichtig auf meinen Cardstock. Leicht überall mit der Hand andrücken.
Dann die Folie abnehmen. Fertig ist unser Hintergrund. Man kann übrigens recht gut noch nachkorrigieren, indem man die Folie an entsprechender Stelle noch einmal aufdrückt, oder auch stellenweise nochmals einfärbt.
Noch ein paar Detailfotos:
Und so sehen die fertigen Projekte mit diesem Hintergrund aus:
Layout:Karte:
Danke fürs Anschauen und viel Spaß beim Ausprobieren. Eure Werke bewundern wir gern bei uns im Forum ;)
2 Kommentare:
Wow, coole Idee! Als ich die Matscherei am Anfang sah, war ich etwas skeptisch, weil ich befürchtete, beim Umdrehen der Folie würde die Farbe ganz unkontrolliert heruntertropfen. Aber das Ergebnis ist ganz großartig. Ich bin ja eher eine Kartenbastlerin, aber auch dafür eignet sich die Technik ja wunderbar, wie du gezeigt hast. Das muss ich mir unbedingt merken.
Die Befürchtung hatte ich auch, als ich diese Technik zum ersten Mal ausprobiert habe.Es funktioniert aber erstaunlich gut.
Wer unsicher ist, kann es ja erst einmal in kleinerem Format auf einem Stück Schmierpapier testen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die Farbe verhält. Die Folie ist mit feuchtem Küchenpapier leicht zu reinigen und immer wieder verwendbar.
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