Aber das ist ja nicht Sinn und Zweck eines solchen Journals, oder? Es will gefüllt werden. Hach, stell dir mal vor, das Journal irgendwann mal gefüllt in den Händen zu halten... Tja, aber dafür müsste man auch mal anfangen und die Angst vor der weißen Seite überwinden.
Für mich gibt es verschiedene Möglichkeiten anzufangen, und hier zeige ich euch mal 3 meiner Liebsten:
1. Möglichkeit: Ich habe die Seite mit Wasser befeuchtet und dann mit ein paar Mists besprüht. Egal was irgendwann draufkommt. Hauptsache, die schöne weiße Seite, die mir Angst macht, gibt es nicht mehr.
2. Möglichkeit: Einfach etwas draufkleben. Das gibt Struktur und, wenn nicht alles komplett übermalt wird, auch Tiefe.
3. Möglichkeit: Schreiben. Auf dieser Seite habe ich einfach meine Gedanken zu dem weißen Blatt freien Lauf gelassen, mir selber Mut zugesprochen um loszulassen.
Das Gute am Schreiben ist, dass es den Kopf freimacht. Und da man der Text später eh irgendwie so bedeckt sein wird, dass es nicht mehr leserlich ist, kann man voll und ganz ehrlich zu sich selbst sein. Aber ich weiß, was da steht und was ich dabei gefühlt habe.
Über das Geschriebene habe ich mit einer Scheckkarte locker etwas Gesso verteilt, so dass nicht alles vom Papier und Schrift verdeckt ist. Außerdem stehe ich im Moment voll darauf, Mists als Aquarellfarbe zu benutzen. Mit der Sprühtüle zeichne ich rum und ziehe dann mit einem nassen Pinsel die Farbe weg. Das gibt auf einen ungleichmäßigen Untergrund wieder mehr Tiefe.
Dann habe ich noch ein bisschen geskribbelt, gestempelt, mit einem neuen Mask rungespielt, Alphas aufgeklebt und fertig war die erste Seite in meinem wunderbaren Journal.
Ich hoffe, dass ich der ein oder anderen von euch mit meinen Methoden etwas Angst vor dem weißen Blatt habe nehmen können. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Tricks verratet, entweder hier als Kommentar oder zu diesem Beitrag im Forum.
Der Vollständigkeit halber ist hier noch meine Materialliste.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen